Scooter
Am 2. Oktober 2007 ist endlich soweit: Scooter, unser neues Familienmitglied, bezieht Quartier in unserem Zuhause. Wie es dazu gekommen ist, wollen wir euch, liebe Leser, gern erzählen.
Im September dieses Jahres sind wir mal wieder ziemlich ausgebrannt vom Job und denken: Einfach mal die Koffer packen und eine Woche am Strand faulenzen – das wär´s jetzt! Und schwupps, ein paar Tage später liegen wir im feinen Sand an der Costa de la Luz, in Conil de la Frontera, im Süden Spaniens. Aber das Faulenzen wird uns Wanderern bald zu langweilig und wir brechen auf zu einer Fahrt in die Berge – ins ursprüngliche Andalusien.
Ursprünglich? Romantisch? Schon ein paar Kilometer außerhalb unseres Urlaubsortes treffen wir auf drei verwahrloste, traurig ausschauende Geschöpfe: Drei Galgos, fast verhungert, wollen eine Straße überqueren ... Mir schießen die Bilder der Erhängten durch den Kopf, die Bilder derer, die tot auf Müllkippen liegen, die mit einem Pflock im Maul vertrieben werden ... Das sind sie also, die Galgos, die Hunde, die in Spanien einem traurigen Schicksal ausgeliefert sind.
Der Tag ist im Eimer. Ich heule die ganze Zeit. Ich kann die drei nicht vergessen. Und wir haben nichts für sie getan. Wir hätten etwas tun MÜSSEN ... wir hätten sie dort nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen dürfen ... Hätte, hätte ... ich rufe später die Rezeption unseres Hotels an. Man verspricht mir, die ortsansässige Tierschutzorganisation zu informieren. Die „ortsansässige Tierschutzorganisation“? Ist das auch keine Tötungsstation? Nein, man versichert mir, das sind Tierschützer und die kümmern sich um streunende Hunde. Okay, ich bin etwas besänftigt, aber meine Gedanken kreisen nur noch um diese armen, aber doch so wunderbaren Tiere.
Wir haben das Glück, am nächsten Tag einen Mann zu treffen, der mit einigen Galgos am Strand unterwegs ist. Die Tiere sehen gut aus, sehr gepflegt. Sie sprinten über den Sand, schweben beinahe zum Horizont, kehren zurück und setzen wieder an zu einem atemberaubend schnellen Lauf. Ob es hier auch Menschen gibt, die diese Tiere respektieren und es gut mit ihnen meinen? Es sieht so aus ... Ich finde allmählich wieder zurück, raus aus meiner Die-Welt-ist-einfach-nur-schlecht-Stimmung. Aber ich fasse auch einen Plan und mein wunderbarer Mann Markus ist sofort begeistert: Zuhause werden wir einen Galgo adoptieren!
Auf der Internetseite der Greyhound Protection Deutschland entdecken wir einen ca. 3,5 Jahre alten „wunderschönen Galgo-Rüden“ mit dem nicht ganz plausiblen Namen „Scooter“. Scooter wartet schon so lange auf eine neue Familie, hat aber offenbar nur wenige Interessenten, was der Verfasser von Scooters Internet-Portrait überhaupt nicht verstehen kann, denn Scooter sei
verschmust, verspielt, ein kleiner Kindskopf, der noch lange nicht "erwachsen" sei, er sei sportlich, stubenrein, fahre prima im Auto mit, er sei leinenführig, lernfreudig und er freue sich riesig, wenn man sich mit ihm beschäftige.
Na gut, sagen wir, das klingt doch nach unserem Traumhund! Und wir schreiben eine Mail an Rosi Faßbender, der wir auch gleich mitteilen, dass wir bereits eine kleine Jagdhund-Nase namens Amy zu Hause haben, die bald zwölf Jahre alt sein wird und die nur einen wirklich lieben und liebevollen Kollegen neben sich akzeptieren würde.
Rosi antwortet uns in einer Mail auf ihre so eigene freundliche und liebevolle Art und beschreibt
Scooter als einen verlassenen, nicht ganz einfachen Hund, der sich aber so sehr nach Anschluss sehnt, dass er Gefahr läuft, zu vereinsamen und sich aufzugeben. Sie erzählt, dass Scooter sich unter seiner Decke versteckt hat und tagelang geweint hat, als man ihn vor einem halben Jahr aus seiner Familie (mit acht anderen Hunden) gerissen und in die Pflegestelle gebracht hatte. Er kann in der Pflegestelle nicht richtig Fuß fassen und leidet darunter, dass seine Hundefreunde ihn auch immer wieder verlassen. Die liebevolle Zuwendung und geistige und körperliche Auslastung durch lange Spaziergänge, Spielstunden in der Reithalle mit Bettina Grivec, die ihn regelmäßig zu sich nimmt und sich persönlich um ihn kümmert, können Scooti davon abhalten, völlig aufzugeben.
Rosi schreibt uns auch, dass Scooter ein kleines Problem an der Leine hat. Da würde er nämlich andere Hunde mobben. Rosi ist sich aber sicher, dass er dieses Problem überwinden wird, wenn er nur endlich seine Menschen gefunden hätte.
Mobbende Hunde? Na ja, das kennen wir ja sogar von unserer lieben Amy, dass es manchmal an der Leine heftig zugehen kann. Kein Wunder, wenn man sich nicht frei bewegen darf und an Hunden vorbei muss, die man einfach nicht riechen kann!
Wir wissen jetzt, dass Scooter in einem Rudel mit acht anderen Windhunden groß geworden ist und dass man ihn auf die Rennbahn geschickt hat! Oh weh. Dass er an der Leine ein Problem hat und offensichtlich stark unter (Verlust)Ängsten leidet. Er braucht dringend ein neues Zuhause und Menschen, die sich wirklich um ihn kümmern.
Am Abend überlegen wir uns das alles noch mal sehr gut. Können wir einen Hund aufnehmen, der uns eventuell Probleme bereitet? Was ist, wenn er Amy mobbt? Haben wir so viel Zeit bzw. wollen wir so viel Zeit investieren? Was ist, wenn Scooti aggressiv ist? Werden wir uns professionelle Hilfe holen? Und, und, und ...
Am nächsten Tag verabreden wir einen Besuchstermin bei GPI in Nina und Karl Heinz Jordans Pflegestelle. Der Termin ist ganz bald – schon am kommenden Wochenende – und wir sind einigermaßen aufgeregt, die Galgos und Greys, und besonders natürlich Scooter, kennen zu lernen. Bettina schlägt vor, dass wir uns vorher um 13.00 Uhr auf neutralem Boden mit Scooter in einem Wald zu einem kleinen Spaziergang treffen.
Wir sind pünktlich eine Viertelstunde vorher aus Hamburg eingetroffen und trinken im Forsthaus noch schnell einen Kaffee. Wir sind total aufgeregt, irgendwas liegt hier in der Luft, und der Kaffee hat´s auch in sich. Da klingelt das Handy. Es ist Bettina: „Wir warten schon auf dem Parkplatz auf euch!“
Nun ist es endlich soweit! Scooter steht da wie ein kleines Wunder: weiß, schmal, wunderschön. Er guckt uns mit seinen dunklen Augen an, aber das Interesse an uns scheint nicht besonders groß. Egal, wir sind von SEINEM Wesen sofort eingenommen. Und ich weiß es jetzt schon: Ich werde ihn in mein Herz schließen und ihn nie wieder loslassen!
Jetzt geht’s erstmal in den Wald, aber das Wetter ist nicht gerade nach Galgo-Geschmack und daher die Laune nicht auf höchstem Niveau. Der erste fremde Hund wird nach Scooter-Manier „begrüßt“: mit hoch aufgestellten Vorderläufen und Furcht einflößendem Geknurre und Gebelle. Bettina klärt aber die Situation gekonnt mit einem Leckerli. Das besänftigt Scooti und wir können einigermaßen entspannt weitergehen.
In der Pflegestelle erwarten uns ein herzlicher Empfang mit Kaffee und Kuchen und natürlich eine Rasselbande von Windhunden. Endlich lernen wir auch Rosi persönlich kennen und Nina und Karl-Heinz. Alle sind warmherzige Menschen, und wir fühlen uns sofort wohl. Scooter ist mit Abstand der lebhafteste Hund und sehr aufgeregt, dass er mit im Wohnzimmer unter all den anderen sein darf. Joel und Randy sind viel cooler und Coca guckt ihn an als ob sie sagen wollte: „Der schon wieder, dieser kleine Kindskopf, der wuselt hier herum und muss alle auf sich aufmerksam machen. Kann er nicht mal eine Sekunde lang still sitzen? Ts ts ts ts ts ...“
Natürlich kommt Scooti auch mal zum Schmusen auf Markus’ Schoß, aber nur kurz, es ist einfach zu viel Aufregung heute! Und dann stehen auch noch Nele und Leo samt Herrchen und Frauchen vor der Tür. LE-O??? Das ist die Chance für Scooti mal wieder so richtig zu zeigen, wer der Chef ist! Das wollen wir doch mal sehen ... aber nichts da! Scooti muss den Raum verlassen und geht ein bisschen angesäuert zurück zu Lunda und Annie, den beiden schönen Grey-Ladys, die auch auf ein neues Zuhause warten. Na gut, wir schauen uns dann Scootis Unterkunft an und er freut sich, dass wir ihn auch dorthin begleiten. In der Pflegestelle haben die Hunde es wirklich gut. Jeder hat ein Bettchen, ein Deckchen und zu Fressen gibt es natürlich auch. Ein kleiner Auslauf sorgt – zumindest bei gutem Wetter – für Abwechslung und allein ist man hier als Hund ja nicht ... Aber trotzdem geben alle drei in dem kurzen Moment, in dem wir sie dort besuchen, ihr Bestes: Annie wirft sich an Markus Seite und zeigt wie anschmiegsam und verschmust sie ist. Lunda behält bei all dem Trubel ihren klaren Kopf und bleibt gelassen. Sie ist ruhig und nachsichtig mit ihren Hundefreunden und weiß, dass sie bald neue Menschen finden wird. Und Scooter zeigt uns wie toll er mit seinem Bären spielen kann, aber auch wie sehr er darauf bedacht ist, seinen Platz zu haben und zu verteidigen ... Er ist ein wunderbarer Hund, und er muss bald ein neues Zuhause haben, das steht fest.
Mit zahlreichen Eindrücken und so vielen für uns völlig neuen Informationen über Windhunde verlassen wir die Pflegestelle am frühen Abend. Es regnet und wird bald dunkel. Wir fahren durch die Nacht und jeder für sich macht sich seine Gedanken über Scooter. Es ist klar, dass er von sehr vielen Dingen überfordert ist und immer noch darunter leidet, dass man ihn abgegeben hat. Er ist unausgeglichen, aber aufgeweckt. Er macht Streit mit anderen, aber nicht weil er per se ein aggressiver Hund ist, sondern weil er seine spärlichen Ressourcen verteidigt und Angst hat, auch diese noch zu verlieren. Dass man aggressives Verhalten, besonders das, welches die Hunde an der Leine zeigen, therapieren kann, davon habe ich schon mal gehört. Man kann sich Hilfe holen, denken wir, und zunächst kann man dem Hund auch einfach Zeit und Ruhe geben, vielleicht löst sich das eine oder andere Problem dann bald von selbst ... Für uns steht nach einer drüber geschlafenen Nacht und einem langen Spaziergang am nächsten Morgen fest: Scooter ist unser Hund und wir wollen ihn darin unterstützen, ein schönes und fröhliches Hundeleben bei uns zu führen! Es wird nicht immer einfach werden, aber wir sind uns sicher: Er wird einmal ein selbstsicherer Hund und ein wunderbarer Freund für unsere Amy sein!
Rosi und alle anderen bei GPI freuen sich über unsere Nachricht und ehe wir es uns versehen, steht auch schon ein Termin für Scooters Einzug fest: Es wird der Dienstag sein, also nur 3 Tage nach unserem Besuch in der Pflegestelle! Bettina hat sich bereit erklärt, mit Scooter zu uns in den Norden zu fahren, um vor Ort zu sehen, wie es mit Amy klappen könnte, und somit gleichzeitig eine Vorkontrolle durchzuführen.
Am Dienstagmorgen sind wir bereits mit den Vorbereitungen soweit fertig. Ein neuer Hund braucht ein neues Plätzchen, Spielzeug, einen Fressnapf, eine Leine ... aber alles liegt bereit und wir wissen jetzt einfach nichts mehr mit uns anzufangen. Amy schaut uns fragend an: „Was ist denn bloß los mit euch? Und es ist mitten in der Woche, warum geht ihr nicht zur Arbeit? Habt ihr sie nicht mehr alle, hier so aufgestachelt durch die Gegend zu rennen?“
Dann ruft Rosi noch mal an und beruhigt uns ein bisschen. Amy und Scooter sollen sich nicht im Haus oder im Garten, sondern auf neutralem Boden kennen lernen. Okay, wir haben jetzt wieder was, was wir uns überlegen können, womit wir uns beschäftigen können, bis Bettina und Scooter gegen Mittag dann endlich eintreffen. Sie sind da!
Wir fahren dann erstmal zum See, wo wir an den Wochenenden mit Amy lange Spaziergänge machen. Das ist nicht ihr ureigenstes Territorium und beide Hunde können sich neutral begegnen. Wir sind aufgeregt! Was, wenn die beiden sich nicht riechen können? Aber alle Bedenken waren grund- und zwecklos. Scooti grummelt kurz und dann können wir ganz entspannt den ersten gemeinsamen Spaziergang unternehmen.
Und man kann sagen, das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ... !!!
Seit dem 2. Oktober 2007 ist nichts mehr so wie es einmal bei uns war. Amy ist kein Einzelhund mehr, was der kleinen Lady so gut tut, dass sie ohne Übertreibung mindestens ein ganzes Jahr jünger wirkt und wieder viel agiler geworden ist. Es stimmt, wenn Erik Zimen fordert, dass eine Haltung von wenigstens zwei Hunden anzustreben sei. Die Tiere haben ein Recht darauf, engen Kontakt zu ihresgleichen zu pflegen! Aber auch unser Leben ist auf den Kopf gestellt. Es ist nicht zu leugnen, dass Scooti neben all den wunderbaren Impulsen, die er in unser Leben bringt, auch Probleme bereitet, und wir waren mit unserem Latein was das Mobben und die Aggression an der Leine betrifft, bald am Ende. Jedes Mal, wenn er „ausrastet“, braucht das so viel Kraft und neuen Willen, es trotzdem weiter zu versuchen ... Aber wir sind Zwei, äh, entschuldige Amy, wir sind Drei, die ihm helfen werden, seine Verletzungen und Kränkungen, die er in seinem kleinen Leben hinnehmen musste, zu überwinden!
Wir können jedem, der einen „schwierigen“ Hund hat, nur raten, sich professionelle, wirklich sachkundige Hilfe zu suchen. Alle Windhund-Besitzer wissen, dass man mit Schimpfen, mit Strafe, mit Zwang oder mit Gewalt bei Windis überhaupt nichts erreicht. Das gilt übrigens nicht nur für Windhunde, sondern auch für alle anderen – Rottweiler eingeschlossen. Wir trafen einmal eine Frau mit einem kleinen Schäferhund-Welpen. Sie war ganz stolz auf ihn und erzählte uns, dass der Hund jetzt schon sozusagen 300 Befehle in seinen Genen gespeichert hätte und man diese nur noch aktivieren müsse ... Na prima, sagte mein lieber Markus, 300 Befehle? Die könne sich ein Hundehalter ja gar nicht alle merken! Die muss man dann wohl vom Zettel ablesen ... Diese Art „Hundeplatz-Gehorsam“ ist zu recht in den letzten Jahren zunehmend auf Ablehnung gestoßen. Trainer wie Viviane Theby haben herausgefunden, dass sogar Begleitschutzhunde ihre Leistungen nicht freiwillig, sondern nur unter Zwang erbringen. Hunde, die auf Zuruf (oder besser gesagt auf Zu-Schreien) „Sitz“ oder „Platz“ ausführen tun das gar nicht, weil sie das Kommando verstanden haben, sondern nur, weil sie beschwichtigen wollen!
Aber es gibt neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kynologie und bei Problemen, wie wir sie haben, lautet der wunderbare „Trick“ positive Verstärkung. Stärken stärken, Schwächen ignorieren! Wir haben uns einfach eine gute Hunde- und Verhaltenstrainerin gesucht, mit der wir nun das Clicker-Training und andere spielerische Übungen machen. Dazu kommt noch das Schleppleinen-Training und später Übungen in der Gruppe. Wir haben jetzt schon – nach so kurzer Zeit, keine 14 Tage – sehr gute Erfolge damit und können mittlerweile relativ entspannt mit Scooter auch in Gebieten spazieren gehen (z. B. Parks mit Freilauf), wo wir wirklich viele andere Hunde treffen. Er hat jetzt schon so viel Vertrauen in uns, dass er beinahe gar nicht mehr aggressiv auf andere reagiert, sondern sich lieber dem zuwendet, was wir ihm in einer kritischen Situation anbieten (clickern, spielen etc.). Er wird zunehmend sicherer und es ist eine große Freude zu sehen, wie er aufblüht und mit jedem Spaziergang mehr und mehr seine Umwelt positiv wahrnimmt.
Wir sind so froh, dass wir uns für Scooter entschieden haben und – er sich für uns. Danke, Scooti, du machst uns sehr glücklich!
PS: Auch manche Windhunde haben Spaß am Lernen. Es ist wichtig, sie nicht nur körperlich zu fördern, sondern sie auch geistig zu stimulieren. Das macht ihnen Freude! Zum Einlesen empfehlen wir die Bücher von Viviane Theby „Verstehe deinen Hund“ und „Hundeschule“. Zum Schmunzeln für alle, die noch an die Dominanz-Theorie glauben, empfehlen wir das Buch von Barry Eaton „Dominanz – Tatsache oder fixe Idee“ (Heute meine Familie. Morgen die ganze Welt) – ein Buch, das wirklich witzig ist!
Nachtrag der Redaktion - Update:
Diese Mail erreichte Frau Fassbender in der 2. Novemberwoche und ging wie ein Lauffeuer an alle GPI´ler, die mit Scooter gehofft, gebangt und auch gelitten hatten.
"Liebe Rosi,
natürlich hätte ich dir früher geschrieben, aber ich musste nach
der Hundeschule zu einem Kundentermin. Dafür aber jetzt: Wir waren
mit Sylvia im Hundeauslauf am xxxxxxxx (größter gesicherter
Freilauf für Hunde) und Scooter ist OHNE MAULKORB
abgeleint mit uns spazieren gegangen. Ich habe nachher nicht mehr
gezählt, wie viele Hunde wir getroffen haben, Fakt ist, dass es
bei keiner einzigen Begegnung Stress oder Keilerei gegeben hat.
Scooti ist einfach wunderbar gelaufen, er kommt auf unseren Zuruf
und er macht überhaupt keinen Ärger mit fremden Hunden! Kannst du
dir vorstellen, dass mir die Tränen in den Augen standen????? Und
jetzt auch noch!!!
Mensch, wir sind glücklich, und Scooti hat es auch genossen. Er
ist nicht so sehr der Hund, der gleich mit jedem spielen will und
er hat eine recht große Individualdistanz. Aber wenn er jemanden
mag, schnüffelt und spielt er auch (heute mit einer
Pointer-Hündin). Mit einem Setter, der viel zu aufdringlich war,
hat er einmal bisschen gemeckert, aber Sylvia meint, das soll er
auch dürfen, denn er hat ein Bedürfnis, sich manche Hunde
buchstäblich vom Leib zu halten.
Wir werden jetzt öfter mit ihm dort spazieren gehen. Ich bin so
froh, dass wir Sylvia haben. Ohne sie, wären wir jetzt bestimmt
noch lange nicht so weit.
Liebe Grüße, bin SO froh!!! Sag den anderen Bescheid, dass Scooti
so klasse ist und total lieb!!!!
Martina"