Stella

Stella unser Stern

Wie jedes Jahr besuchte ich im Winter die Hundemesse im Kloster Knechtsteden. Als ich am Stand von GPI vorbei schlenderte blieben meine Augen am Flyer der Galga Stella hängen. Ich las und schon war Alex bereits an meiner Seite um meine Interesse zu nutzen, um über die Arbeit des Vereins und die Windhunde zu sprechen.

Ich war Feuer und Flamme, da ich immer schon eine Wundhundbewunderin war.

Alex legte in kürzester Zeit alle meine Vorurteile und Bedenken, über deren Haltung und Pflege lahm. Und zu guter Letzt meinte sie noch den entscheidenden Satz sagen zu müssen: „Ach Sie können sie auch streicheln. Dahinten liegt sie auf einer Decke!“. Ich traute meinen Ohren und Augen kaum, da ich es nicht kenne, dass man „zu vermittelnde Hunde“ sofort vor Ort anschauen kann. Ich ging zu Stella und da schaute sie mich an und ich war verloren.

Heute denke ich: Vorsicht mit diesen Augen! Du schaust in sie hinein und möchtest sie alle retten.

Nach einigen Wochen voller Gedanken und Abwägung meiner Lebenssituation und einem Windhundspaziergang mit GIP, mit Stella an der Leine (ich war so stolz und so begeistert von ihr), rief ich Inga Freund an.

Ich telefonierte lange mit ihr.

Stella war immer noch nicht vergeben und auf Urlaubspflegestelle bei Marcus und Ronda

Einen Tag später rief ich nochmal an und entschied mich für die Adoption von Stella.

Inga sagte Alex würde vorbei kommen und einen Kennenlernbesuch mit  Stella machen.

Es war der 23.Dezember 2016

Abends nach Feierabend kamen Alex, Ronda und Marcus mit Stella. Wir machten eine kleine Runde draußen mit unseren  Familienhunden Timmy (Collie) und Dhala (Chihuahua).

Meine vier, schon jugendlichen und erwachsenen Kinder, samt Kater Ricky warteten schon neugierig im Wohnzimmer auf uns. Nun musste Stella mit all diesem Fremden zu Recht kommen.

Es lief perfekt.

Sie war so vorsichtig und freundlich und entspannte sich bald. Ich unterschrieb den Vertrag und Stella hatte ein neues Zuhause.

Marcus und Ronda viel es sehr schwer sich von Stella zu trennen. Heute weiß ich genau wie es ihnen erging, da ich einige Wochen später Galgo Jon als Urlaubspflegehund betreuen durfte. Meine Familie und ich haben ihn von Herzen geliebt und viel Freude mit ihm gehabt (Stella übrigens auch).

Heute lebt er bei den lieben Menschen Ute und Victor in Bonn mit den Windhunden Alma und Otto, sein Lebensglück. Ich freue mich sehr darüber, obwohl es mich damals so schmerzte in los zulassen.

(Von links nach rechts: Jon, Ralf, Stella, Ich, Timmy)

 

Stella musste sofort mit meiner Großfamilie die Weihnachtstage verbringen. Darunter waren wilde Kleinstkinder und zwei schreiende Säuglinge. Es war laut und voll. Aber Stella schaffte auch diese Feuerprobe.

Nun ist Stella schon sieben Monate bei uns. Ich habe viel gelernt über Windhunde und bin viele Spaziergänge in Windhundgruppen gewandert.

Sie ist meine Freude und mein Glück.

Danke an GPI für diesen tollen Hund.
Danke für euer Vertrauen mir die Betreuung von Jon zugetraut zu haben.
Danke für die tollen Spaziergänge und alle offenen Herzen und Ohren die ich dort antreffe.

Danke an meine Familie, die keine Windhunde mochte –„die sind dürr, hässlich und nackt“- (O-Ton), und heute von Stellas Charme um den Finger gewickelt wird. Sie darf in jedem Bett kuscheln!

Danke an meinen Partner Ralf, der Stella, ohne murren, in seinem (einstmals haarlosen) Auto transportiert und es akzeptiert, dass Stella auf der Couch und in unserem Bett liegt und es keinen Ausflug und Urlaub mehr ohne sie gibt.

 

Eure Susanne!

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