Greyhound und Galgo Espanol

Wesen- und Rassebeschreibung

Der Galgo Espanol - und sein Leiden in Spanien

Der Galgo wird in Spanien ausschließlich zur Hasenjagd gezüchtet. Die Stärke des Galgos liegt im Gelände, da er bedeutend leichter ist als der Greyhound hat er hier klare Vorteile.

Auch seine wesentlich größeren Pfoten verleihen ihm im Gelände weitere Vorteile. Da auch die spanische Jagdsaison begrenzt ist hat er das große Glück nicht ganzjährig eingesetzt zu werden, was seine Gelenke und Muskeln schont.
Außerhalb der Jagdsaison wird der Galgo i.d.R. in Schuppen oder notdürftig hergerichteten Unterkünften, die allenfalls einen halbherzigen Schutz vor sengender Sonne darstellen gehalten. Auch die furchtbare Kettenhaltung kommt leider immer wieder vor. Eine Massenhaltung wie bei den Greyhounds gibt es normalerweise nicht, da dieses zu kostenintensiv wäre und im Gegensatz zu kommerziellen Hunderennen kaum Geld mit den Galgos verdient wird. Außerdem entledigt man sich oftmals nach der Saison von den erfolglosen Tieren. Dieses erfolgt meistens durch Aussetzen oder das schon so oft erwähnte und nicht nachzuvollziehende grausame Aufhängen der Hunde.

Wir möchten nicht verschweigen dass es mittlerweile auch mehr und mehr spanische Jäger gibt, die Ihre erfolglosen Hunde nicht mehr aufhängen oder aussetzen sondern in Tierheimen abgeben. Dieses ist vor allem ein Verdienst der Tierschützer vor Ort, die immer wieder versuchenh, kraftraubende Überzeugungsarbeit zu leisten !

Leider ist es so, dass in Spanien die meisten Galgos oder Greyhounds nicht als Haustiere angesehen werden.
Es bestehen zwei Brennpunkte in dieser besagten Problematik: die unkontrollierte Zucht der Galgos und das massive Aussetzen nach dem Ende der Jagdsaison.
Jeder kann in diesem Land Galgos züchten, mit der einfachen Vorausetztung eine Hündin und einen Rüden zu haben. Es gibt keinerlei Kontrolle von Seiten der Behörden. Es gibt zwar Gesetze die dieses Thema regulieren sollen, aber diese werden weder eingehalten noch kontrolliert. Normalerweise , weil es gar keine Möglichkeiten der Kontrolle gibt, dass die Leute besagte Gesetze einhalten. Die Tiere sollten alle identifiziert sein und sind sie es oft nicht, es sollte ein Register der Züchter geben, um die Zucht zu regulieren.

Spanien züchtet viel zu viele Galgos, Galgos die nie die Möglichkeit haben werden ein Heim zu finden und deshalb haben wir uns vorgenommen eine neue Linie im Kampf gegen die Wurzel des Problems DER UNKONTROLLIERTEN ZUCHT DER GALGOS aufzunehmen.
Einige Galgos landen in Vereinen wie Scooby, in denen sie wenigstens die Möglichkeit auf eine Zukunft haben, andere landen in den sogenannten Perreras, in denen die Meisten durch eine tödliche Injektion eingeschläfert werden. Manche enden tot auf den Strassen, Einige werden durch Schüsse getötet oder viele Andere werden aufgehängt, denn trotz der vielen Kampagnen geht das Aufhängen der Tiere in Spanien weiter. Für die Galgobesitzer sind wir nichts weiter als Diejenigen, die ihren Müll aufsammeln. Für sie sind die Galgos nach der Jagdsaison nichts weiter als dieser besagte Müll, den sie beseitigen wollen.

Wenn man ihnen die Möglichkeit gibt die Tiere in mehr oder weniger angemässener Form aufzunehmen, reinigen wir ihnen dadurch noch ihr Gewissen, weil sie obendrein davon überzeugt sind, dass sie etwas Gutes tun.

Eine Person darf einfach keine 15 Galgos züchten, um zwei davon zu behalten und um dann die anderen 13 zu beseitigen. Die Züchter müssen sich gegenüber den Hunden verantwortlich machen, von Anfang bis Ende. Es kann nicht sein, dass die Vereine, die sich wie wir der Aufnahme von Galgos widmen unter der Verantwortung leiden müssen, welche die Züchter nicht mehr übernehmen wollen.

Es muss erreicht werden, dass die Gesetze befolgt werden. Gesetze, die alle Menschen, welche Tiere besitzen, einhalten müssen, diese gelten nicht nur für die Haustiere sondern auch für die Jagdhunde.

In Spanien gibt es Gesetze, doch da kein politischer Zweck dahinter steht, werden diese nicht kontrolliert.

Durch das Liegen auf harten Böden in den Zwingern, die oft auch feucht sind, entstehen Entzündungen der Talgdrüsen und es bilden sich solche Hautlappen. Eine Rückbildung dieser Lappen kann erreicht werden, allerdings ist bei dieser Größe nur noch eine Verringerung möglich. Eine Operation könnte sinnvoll sein, ist aber relativ schwierig.

Die Hündin verlor, wie viele andere Renngreys auch, ihr Fell an der Hinterhand. Permanenter Rennbahnstreß ist die Ursache. Das Fellwachstum setzt relativ schnell wieder ein, sobald die Hunde abseits der Rennbahn zur Ruhe kommen.

Solche Entzündungen und offenen Stellen sieht man bei vielen Hunden, die von den Tierschützern übernommen werden.

Ein trächtiges Muttertier!

Das letzte was der Besitzer dieses Galgos für seinen Hund tat!

Bei manchen Bildern muß man sehr lange überlegen, ob man sie wirklich veröffentlichen soll.
Hierfür haben wir 6 Monate gebraucht

Das Wesen des Galgo Espanol

Der Galgo Espanol gehört zu den Windhunderassen. Er wird in Spanien zur Jagd auf Kaninchen und auch zu Rennen eingesetzt. Der Galgo ist vom Charakter her, ein sehr ruhiger, anschmiegsamer Hund. In der Wohnung benimmt er sich unauffällig. Aggression ist für ihn ein Fremdwort.
Der Galgo ist ein Kurzstreckensprinter und kein Dauerläufer. Er läuft nicht gerne am Fahrrad. Einige kurze Sprints reichen ihm. Ausgiebige Spaziergänge unternimmt er sehr gerne. Kommt er nach dem Spaziergang nach Hause, verbringt er Stunden auf "seinem Liegeplatz" welcher in den meisten Fällen das Sofa sein wird. Im Haus verhält er sich eher unauffällig und ruhig.
Da der Galgo zur Jagd verwendet wurde, kann es bei Kleintieren evtl. zu Problemen kommen. Jedoch hat man die Erfahrung gemacht, dass die meisten Hunde mit Katzen sogar mit Kaninchen gut verträglich sind. Galgos brauchen den engen Kontakt zu der Familie. Er ist sehr gut zu erziehen, was jedoch auf keinen Fall mit Druck, lauten Worten oder Strafe erfolgen sollte, da er ein sehr sensibles Wesen hat. Es fällt immer wieder auf, das er auf Lob und viel Zuneigung sehr stark reagiert. Sollte vom Galgo stumpfer Gehorsam erwartet werden oder sogar versucht werden, ihm Kunststückchen beizubringen, raten wir von der Anschaffung dieser Rasse dringend ab!
Es gibt zwar immer wieder Galgos die nicht jagen, aber hüten Sie sich vor Verallgemeinerungen. Auch werden Sie unter Umständen erst mit der Zeit feststellen, ob IHR Galgo jagt oder nicht.
Der Galgo ist manchmal ein wahrer Meisterdieb - viele Halter bestätigen vor allem das lautlose Verschwinden von Lebensmitteln beim Verlassen des Tisches. Er ist dabei so geschickt, dass man oftmals mehr darüber lacht als um die "Beute" zu trauern.
Eines ist noch anzumerken: Galgos sind absolute Weltmeister im Halsbandentschlüpfen!!! Grundsätzlich wird eine Doppelsicherung empfohlen (zusätzliches schmales Halsband)

Erfahrungsgemäß ist es für viele Galgos wichtig im Winter eine Hundedecke zu tragen. Kommt zur Kälte dann auch noch Regen, verweigern viele den Ausgang, denn die meisten Galgos hassen nichts mehr als den Regen!
Übrigens haben Galgos eine Eigenart, die man, wenn man das anschmiegsame Wesen kennenlernt schnell akzeptiert

sie lieben das Sofa !!!

MERKMALE:
Rüde Schulterhöhe ca. 62 bis 70 cm
Hündin Schulterhöhe ca. 60 bis 68 cm
Haarkleid: Kurzhaar und Rauhaar
Der Galgo ist widerstandsfähig und robust.


Muss ein Windhund auf die Rennbahn? - Wie wird man einem Windhund gerecht?
(mit freundlicher Genehmigung des DWZRV -Deutscher Windhundzucht- und Rennverband-)

Muss ein Windhund auf die Rennbahn?

Man kann einen Windhund auch dann artgerecht halten, wenn er seinen regelmäßigen freien Auslauf bekommt. Für eine artgerechte Haltung von Hunden und auch von Windhunden im speziellen ist die "Rudelstruktur" , d.h. die Integration innerhalb der Familie wichtiger als der oft überbewertete Bewegungsdrang. In der Praxis zeigt sich oft, dass den Windhunden generell ein angeblich "unbändiger Bewegungsdrang" nachgesagt wird, der nur auf der Rennbahn oder im Coursing befriedigt werden kann. Das ist grundsätzlich nicht richtig: Denn der Einsatz bei Hunderennen und Coursing sind kein Auslaufersatz, vielmehr folgt der Windhund seinem angeborenen Instinkt und je nach Rasse, verausgabt er sich bei so einer forcierten Hetzjagd völlig und überschreitet teilweise seine körperlichen Grenzen. Hier dürfen nur sachgemäß vorbereitete und trainierte Hunde an den Start gehen. Hunderennen und Coursing als Auslaufersatz oder Bewegungsmöglichkeit anzusehen ist sträflich und kann unter Umständen sogar Tierquälerei sein. Aus wirtschaftlichen Gründen sind die Rennvereine daran interessiert viele Mitglieder und Teilnehmer an den Veranstaltungen und Trainings zu haben, in den seltensten Fällen erfolgt eine Aufklärung der Hundebesitzer und Neulinge. Am Ende ist immer der Hundebesitzer verantwortlich gegenüber dem Tierschutzgesetz, seinem Hund keine Leistungen abzuverlangen, die er nicht bzw. nur unter Umständen erbringen kann.

Wie wird man einem Windhund gerecht?

Windhunde sind Hetzjäger und als solche ursprünglich gezüchtet. Viele der unterschiedlichen Windhundrassen haben ihre besonderen Rasseigenheiten. Windhundrennsport hat nichts mit Windhundhaltung an sich zu tun, er ist ein sportlicher Wettbewerb, an dem die Hundebesitzer mit ihren Hunden teilnehmen. Windhundrennen sind keine Art Ersatz für Auslauf, sondern Hochleistungssport, der ein gezieltes sachgemäßes Training voraussetzt.Beim Windhundrennen und noch mehr beim Coursing werden den Hunden Leistungen abverlangt, die sie nur in Topkondition erbringen können. Weil der Windhund beim Anblick des flüchtenden Hetzobjekts hinterherhetzt, heißt nicht, dass er das aus Freude macht. Der Hetztrieb wird automatisch ausgelöst und ist ein angeborener Instinkt, den der Hund ohne emotionale Beteiligung zwanghaft ausführen muss. Durch die Befriedigung des Hetztriebes werden Neurotransmitter im Hirn freigesetzt, die dem Hund eine Art Glücksgefühl bescheren.


Anmerkung von Greyhoundprotection International e.V.

Jeder Hundefreund, der von GPI einen Greyhound oder einen Galgo Espanol adoptiert hat, verpflichtet sich vertraglich, diese Hunde weder auf der Rennbahn, noch beim Coursing laufen zu lassen!

Sicher haben Sie sich den oben stehenden Text sehr genau durchgelesen und verstehen unsere vertraglichen Bedingungen.

Die Windhunde, die wir aufnehmen und weiter vermitteln haben ihre „Renn – oder Jagdkarriere“ hinter sich und so soll es auch bleiben! Die Greys, aber auch die Galgos, die wir auffangen, sind von Welpenalter an (viel zu früh!) als Hochleistungssportler ausgebeutet worden. Die Hunde waren weder von ihrer körperlichen Entwicklung (Knochenbau, etc) noch von ihrer geistigen dazu ausgereift, ein derart strapaziöses Leben zu führen.

Sollten Sie also einen Hund bevorzugen, der zum Coursing oder auf die Rennbahn gehen soll, auch wenn Sie diese Orte nur unregelmäßig aufsuchen – was ebenso fatale Folgen für die Tiere hat, dann bemühen Sie sich bitte um einen gesunden Hund von einem guten Züchter. Aber bitte, auch dieser Hund muss, bevor Sie ihn zum Hochleistungssport einsetzen, von einem Tierarzt untersucht werden, der sich mit der Problematik der Rennbahnen und der dort laufenden Hunde auskennt. Und Sie sollten sich eingehend mit diesem Thema auseinander gesetzt haben.

Es werden im Hinblick auf den sportlichen Einsatz der Hunde so viele Fehler gemacht, dass wir es nicht begreifen können. So werden Windhunde mit dem Auto zu so genannten „Windhundausläufen“ gebracht, aus dem Auto gelassen und dann dürfen sie sofort lossprinten, ohne dass sie sich vorher bewegt und ihre Muskulatur aufgewärmt haben. Wenn Sie so bei einem Terrier oder anderen Hunderassen verfahren, dann geht es meistens für die Hunde gut aus. Machen Sie dies jedoch bei einem Windhund, so kann es fürchterliche Folgen für Ihren Hund haben. Bitte lesen sie dazu auf unserer Homepage das Kapitel „Greyhoundsperre“.

Schließlich wissen wir alle, dass auch die menschlichen Hochleistungssportler viel Zeit vor ihren Wettkämpfen mit dem Aufwärmen, mit Dehn – und Streckübungen verbringen, damit sie sich keine Verletzungen zuziehen. Warum sollten wir unseren Hunden so etwas zumuten?????

 

Der Greyhound und seine Geschichte

Geschichte und Vorgeschichte
Der Greyhound, ein Hund der schon vor über 2000 Jahren mit den Kelten durch Europa zog, wurde auch im Mittelalter vorrangig von Fürstenhäusern als Statussymbol gehalten. Heute jedoch wird er durch die kommerziellen Hunderennen immer mehr zur Ware deklassiert. Seit einiger Zeit häufen sich die Nachrichten, dass vor allem in Irland und Spanien an den Greyhounds wahre GREUELTATEN begangen werden. So berichtete in Irland "THE STAR" im Jahre 1997 als erste Zeitung über das Ende eines Rennhundes.

Sie zeigte unter der Überschrift "BARBARISCH" einen Greyhound, der mit einem Stein um den Hals gebunden in einen See geworfen worden war. Weitere Fälle wurden bekannt, als Greyhounds vom Meer angespült wurden. Auch das Aussetzen im freien Gelände kommt vor. Obwohl wir täglich von einer Flut schlechter Nachrichten überhäuft werden, sind wir der Meinung, dass man die Augen und Ohren hiervor nicht verschließen darf. Nicht beachten würde bedeuten, diese wundervollen Tiere alleine ihrem Elend zu überlassen und stillschweigend die Mißstände zu dulden.

Aus diesem Grund möchten wir mittels dieser Homepage, unseren Beitrag dazu leisten, die Greyhound- und Galgoproblematik publik zu machen.

Spanische Tierschützer leisten eine enorme Arbeit!
Die Masse an Hunden ist kaum zu bewältigen, deshalb sind sie auf unsere Hilfe angewiesen.


Die Haltung der Greyhounds

 

Die Greys leben in Boxen. Hier sitzen sie auf ca.1 qm und warten darauf, dass sie zu ihrem nächsten Einsatz kommen oder kurzzeitig in Ausläufe gelassen werden, um ihre Notdurft zu verrichten. Bis zu 22 Stunden täglich fristen sie ihr Dasein in diesen kleinen Kisten, wo sie sich oftmals noch nicht einmal richtig ausstrecken können.

 

Auf großen Rennbahn-Anlagen sind die Hunde in fabrikhallen-ähnlichen Gebäuden in bis zu 3 Boxen übereinander untergebracht. Dadurch, dass sie immer auf hartem und manchmal auch feuchten Boden (Holz oder Beton) liegen, haben viele von ihnen wundgelegene Stellen an den Gelenken sowie am Bauch.
Die größten Mißstände bezüglich der Haltung findet man in Spanien. Dieses liegt vor allem daran, dass die Hunde zum einen fast überhaupt nicht an ihren Verletzungen behandelt werden und zum anderen, dass die Rennbahn in einem wesentlich schlechteren Zustand ist als in anderen Ländern.
Auch finden vor dem Rennen keine Vorkontrollen statt, die dann Schlimmeres verhindern könnten. Ein "Warmlaufen" vor dem Rennen scheint man hier ebenfalls nicht zu kennen, denn nur so ist die hohe Anzahl von schmerzhaften Muskelabrißen zu erklären, die man dort findet. Schließlich handelt es sich bei dem Greyhound um einen Hochleistungsportler, der auch so behandelt werden muß, denn auch jeder Fußballspieler läuft sich vor dem Einsatz warm.
Häufig findet man auch Kapselabrisse in den Zehen sowie fehlende Zehen. Die Negativbeispiele ließen sich noch unendlich fortführen, da selbst Brüche unbehandelt bleiben und der Greyhound trotzdem sein nächstes Rennen bestreiten muss. Für die Rennbahn sind diese absolut ungeeignet, nichts desto trotz können sie nach einer Behandlung ein langes und glückliches Leben als Familienhunde abseits jeglicher Rennbahnen führen. Die von den verschiedenen Vereinen vermittelten Hunde beweisen dieses immer wieder.

Rennbahnen - Kommerzieller Hunderennen

Zur Information für Sie als Hundeliebhaber,Verbraucher (Boykott von Produkten dieser Länder) und Touristen haben wir nachfolgend die Länder aufgelistet, in denen kommerzielle Hunderennen veranstaltet werden. Seit Sommer 2002 sind noch acht weitere Länder hinzugekommen. Auch in Irland und Großbritannien erfreut sich dieser "Sport" immer noch großer Beliebtheit. Die Greyhoundindustrie in Irland wird nach wie vor durch EU-Gelder subventioniert.

Kommerzielle Hunderennen finden statt in:

  • Australien *
  • Argentinien
  • Brasilien
  • Kambotscha
  • Chile
  • China (ehemaliges Gebiet von Macao)
  • Finnland
  • Großbritannien* (vor allem England und Wales)
  • Irland*
  • Marokko
  • Mexiko
  • Neuseeland*
  • Pakistan
  • Portugal
  • Schweden
  • Spanien
  • Südafrika
  • Südkorea
  • Uruguay
  • USA*
  • Vietnam

* = in diesen Ländern werden mit den Hunderennen Millionenumsätze erzielt!

Der Greyhound - das zweitschnellste Säugetier überhaupt!

  • Weniger als 30 Sekunden braucht ein Greyhound für 480 m Sandbahn.
  • Weniger als 30 Sekunden entscheiden über Leben, Tod oder Weiterverkauf.
  • In weniger als 30 Sekunden entscheidet sich das weitere Schicksal des schnellsten Hundes der Welt.

Der Wert eines Greyhound wird einzig und allein an seiner Geschwindigkeit gemessen.
Unter dem Gejohle der Zuschauer laufen sie um ihr Leben, das oft nur so lange dauert,
wie ihre Kräfte es zulassen bzw. der Profit stimmt. Diejenigen aber, die es nach der 2ten und 3ten Chance immer noch nicht geschafft haben, unter den Ersten ins Ziel zu kommen, haben ihr Leben verwirkt und werden von ihren Besitzern entsorgt.
Ein langsamer Hund wird bei den Auktionen in Irland zum Teil für 5 Euro versteigert. Erfolgreiche Hunde erzielen oft Preise von mehr als 5.000 EUR. Doping gehört in Irland wie auch in Spanien zur Tagesordnung, ein offenes Geheimnis, das nach Berichten von Spanien- und Irland-Kennern auch nicht verschwiegen wird. Zur Tortur für das Tier wird es dann, wenn Schmerzmittel gespritzt werden, um den Hund unempfindlich für das Rennen zu machen. Ein Greyhound jagt fast immer hinter dem künstlichen Hasen her, um so schneller jedoch, wenn sein Schmerzempfinden verfälscht wird.

In Irland bezeichnen die Besitzer solche Hunde als "Loser" (Verlierer). Sie fassen es als persönliche Schande auf, einen solchen Hund zu besitzen. Was anschließend passiert, ist kaum zu glauben. Das Aussetzen der Tiere ist dabei noch das harmloseste.

Eine schnellere Art der Entledigung solcher "Loser" ist das Töten in den irischen Dog-pounds, diese bieten zum Teil auch "Sonderangebote": Greys before 11 o' clock 10 £

 

Diese Foto zeigt ein Vorderbein eines Greyhounds, der jahrelang im Renneinsatz war Die Folgen von nicht artgerechten Haltungsbedingungen sind hier deutlich zu sehen. Streßbedingter Haarverlust ist sehr häufig bei Greyhounds zu finden. Dies gibt sich schon nach kurzer Zeit, wenn der Hund in seinem Zuhause zur Ruhe kommen kann.

Das Gebiß wird durch das ständige Tragen eines Maulkorbes stark in Mitleidenschaft gezogen, oftmals müssen ehemaligen Rennhunden schon im jungen Alter fast alle Zähne gezogen werden.


Viele Hündinnen werden während ihrer aktiven Rennkarriere, zum Teil über Jahre hinweg, nicht mehr läufig.

" Das Abschneiden der Ohren macht die Identifizierung der tätowierten, zum Rennen nicht mehr tauglichen Hunde, unmöglich. Der Besitzer der Hunde kann damit nicht mehr nachgewiesen werden und sich seiner "Verlierer" kostenlos entledigen."

 

Das Wesen des Greyhounds

 

Im Gegensatz zu vielen, sich hartnäckig haltenden, Gerüchten sind Greyhounds und Galgos im Haus sehr ausgeglichene und angenehme Mitbewohner, vorausgesetzt sie bekommen genügend Auslauf und Beschäftigung. Sie sind sehr ruhig und bellen nur äußerst selten.
Übrigens, sind vor allem Greyhounds Kurzstreckensprinter und keine Langstreckenläufer; sie lieben ausgedehnte Spaziergänge und kurzes Sprinten viel mehr, als weite Strecken am Fahrrad oder als Begleithund beim Joggen. Ansonsten benötigen gesunde Hunde nicht mehr Auslauf als andere Hunde vergleichbarer Größe.Trotz allem was die Hunde während ihrer Rennkarriere erlebt haben, sind sie sensible sowie äußerst liebebedürftige und niemals aggressive Geschöpfe geblieben, die ihrem Besitzer ein hohes Maß an Freude bringen.
Windhunde verstehen sich in der Regel bestens mit anderen Rassen. Die Haltung von zwei oder drei Rüden in einem Haushalt ist, im Gegensatz zu vielen anderen Hunderassen, kein Problem. Greyhounds und Galgos sind freundliche und sensible Wesen, die das Laufen und den Menschen lieben, aber keine Folterknechte.