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Gemeinsam gegen das Massaker an Hunden und Katzen in der Türkei

    Am 27. April 2025 nahmen mein Mann und ich an einer bewegenden Demonstration auf dem Heumarkt in Köln teil. Unter dem Motto „Stoppt das Massaker an Hunden und Katzen in der Türkei“ versammelten sich rund 500 Menschen – darunter auch zahlreiche Hundehalter – um ein deutliches Zeichen gegen das grausame Vorgehen türkischer Behörden zu setzen.

    Die Redebeiträge der Veranstaltung waren eindrucksvoll, berührend und aufrüttelnd. Türkische Aktivistinnen und Aktivisten berichteten aus erster Hand über die Lage in ihrem Land – aus verschiedenen Perspektiven, aber mit einem gemeinsamen Ziel: aufklären, mahnen, verändern. Besonders eindrücklich war der Beitrag einer Sozialpädagogin, die schilderte, was tagtäglich auf den Straßen und in den Parks geschieht – oftmals vor den Augen von Kindern, die mitansehen müssen, wie wehrlose Tiere erschlagen, gequält und getötet werden. Was macht das mit einer heranwachsenden Generation?

    Eine junge, zierliche Türkin brachte mit kraftvollen Parolen die Menge in Bewegung – ihre Energie war ansteckend. Ebenso eindrucksvoll war der Auftritt einer Tierschützerin, die in der Türkei eine kleine Auffangstation betreibt. Sie sprach auf Türkisch, und selbst Menschen, die zufällig am Ort der Demo vorbeikamen, blieben stehen und hörten aufmerksam zu. Ein Moment der Verbindung und des stillen Verständnisses.

    Wir selbst waren mit unserem Greyhound Hougan dabei – auch er trug ein Schild, das unsere Solidarität ausdrückte. Viele Teilnehmer fotografierten ihn und bedankten sich bei uns für unsere Präsenz. Es war ein starkes, gemeinschaftliches Zeichen für Mitgefühl und gegen das Wegschauen.

    Weitere Demonstrationen sind bereits in Planung. Der Veranstalter rief dazu auf, die Seiten von Ralf Seeger und türkischen Tierschutzorganisationen im Blick zu behalten und den eigenen Protest gegen die unhaltbaren Zustände in der Türkei öffentlich zu zeigen. Zehntausende unschuldige Tiere sind bereits Opfer dieser Grausamkeit geworden.

    „Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ – Mit diesem Zitat von Bertolt Brecht endete eine der Reden. Es bringt alles auf den Punkt.

    Nina Jordan

    1. Vorsitzende, GREYHOUND PROTECTION International e. V.